„Dollar Street“ – Wie leben die Menschen wirklich?

Was ist die Dollar Street von Gapminder? – Stellen Sie sich die Welt als eine Strasse vor, die nach Einkommen geordnet ist. Jeder lebt irgendwo auf der Strasse. Die Ärmsten leben links und die Reichsten rechts. Alle anderen leben irgendwo dazwischen. Sie sind eingeladen alle Häuser in der Dollar Street zu besuchen!

Ein Team von Fotografen hat über 264 Häuser in 50 Ländern dokumentiert, und die Liste wächst. In jedem Haus verbringt der Fotograf einen Tag damit, bis zu 135 Objekte wie die Zahnbürsten der Familie oder Lieblingsschuhe zu fotografieren. Alle Fotos werden dann mit Tags versehen (Haushaltsfunktion, Familienname und Einkommen). Bis jetzt ist eine Sammlung von rund 30’000 Fotos entstanden. Diese Fotos können nach Themen (z.B. Toiletten, Kinderzimmer) oder nach Regionen/Länder (z.B. Indonesien) aufgerufen werden. Beim Besuch einzelner Familien erhält man einen realistischen Einblick in deren Lebensumstände.


(Quelle: www.gapminder.org/dollar-street)

 

Hintergrundinformationen zu Dollar Street

Dollar Street wurde von Anna Rosling Rönnlund bei Gapminder erfunden. 15 Jahre lang verbrachte sie ihre Arbeitstage damit, globale öffentliche Daten leichter verständlich und nutzbar zu machen. Im Laufe der Zeit wuchs ihre Frustration: Die sorgfältige Auswahl der Daten, um sie in farbenfrohen und bewegten Charts darzustellen, machte globale Trends und Muster leichter verständlich. Aber es hat den Alltag auf verschiedenen Einkommensstufen nicht verständlich gemacht. Vor allem nicht an Orten, die weit weg von zu Hause sind. „Menschen in anderen Kulturen werden oft als furchterregend oder exotisch dargestellt.“ Anna erklärt: „Das muss sich ändern. Wir wollen zeigen, wie Menschen wirklich leben. Es schien natürlich, Fotos als Daten zu verwenden, damit die Menschen selbst sehen können, wie das Leben auf verschiedenen Einkommensstufen aussieht. Dollar Street lässt Sie viele, viele Häuser auf der ganzen Welt besuchen. Ohne zu reisen.“